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Was war los in Laberland 20.07.2012?

Hallo liebe Leute!

Bildungswesen heute...

   ...kann ungeahnte Folgen haben. Wer sein Studium abkürzt, früh erfolgreich beendet, muss trotzdem voll 'blechen'. Auch und gerade an privaten Hochschulen. Deren 'Studiengebühren' sind im Gegensatz zu 'Semesterbeiträgen' öffentlich-rechtlicher Hochschulen ein vertraglich vereinbarter Gesamtpreis für das Studium, entschied das Amtsgericht Arnsberg in einem am 18.07.12 verkündeten Urteil (Az: 12 C 64/12).
    Klage führte die Dortmunder Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) gegen einen 22-jährigen ehemaligen Studenten. Neben der Lehre zum Bankkaufmann, schaffte er samt zwei anderen den 'Bachelor'- und sogar den 'Master'-Abschluss in kaum vier 'Semestern'. Statt elf! Somit wurde auch bewiesen, dass Lernstoff sog. Studiengänge in erstaunlich kurzer Zeit geschafft werden kann. Offenbar nötigt derlei weniger als die Lehren zum Bankkaufmann oder zum Industriekaufmann samt erworbenem Kaufmannsgehilfenbrief ab.
    Wer Letzteres kennt, weiß sehr genau, welch breites Allgemeinwissen, wie viel sehr unterschiedliches und vielfältiges Fachwissen hierbei für die Prüfung vor der IHK unbedingt erforderlich. Also für eine 'poplige' Lehre und kein sog. Studium samt zwingend Abitur vorher. Zumindest muss so jemand sehr, sehr umfängliches Wissen bereit halten, weil es abgefragt werden könnte.
    Als da u.a. wäre: Buchhaltung aller Art (doppelte Buchhaltung der Finanzen, Betriebsbuchhaltung, Lagerhaltung, fiskalische Buchhaltung...), Kostenrechnung (Kostenstellen, Kalkulation, Revision usw.), EDV aller Richtung seit den 1920ern samt Lochkarten und Programmierung, Betriebswirtschaft (Betriebsorganisation, Bilanz, BWL u.m.), Expedition (Frachtverkehr zu Land, Luft und See), Handelsrecht (Inland, auswärtig, weltweit), Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Versicherungswesen, Geldwesen, Steuern u.v.m.!
    Ach, der Ärmste bzw. die Ärmsten möchte man nun meinen? - Es sind drei im Alter von über 22 Jahren!
    Deren Verfahren war sehr löblich. Sie lagen immerhin nicht der Allgemeinheit auf der Tasche, sondern zehrten aus eigener. Und dabei haben sie nicht mal sonderlich bemerkenswerte Abiturnoten. Eben Durchschnitt! Hier drängt die Frage: Wieso es für solche Leistung kein sog. Stipendium gibt? Aber vielleicht wollten die jetzt samt ihren Anwälten auch nur mal in die Zeitung?
    Der Verdacht liegt nahe. Offensichtlich sind die Verträge mit der FOM eindeutig. Während der Lehre zum Bankkaufmann (entspr. Industriekaufmann) wird man sehr eingehend in Vertragsrecht unterwiesen. Daher hätte der Beklagte den Vertrag gut lesen und wissen müssen, dass die Kosten (sog. Gebühr) auf den Abschluss bezogen.
    Was hier zu Tage tritt, ist eine Sicht der Dinge wie von 'Lieschen Müller' und 'Karlchen Schulze'. Und dies sollte 'gebildeten' Leuten doch fern sein. - Sehr 'intelligent'! - Bei unter 20-jährigen mag dies noch leidlich angehen. Bei klar über 20-jährigen aber längst nicht mehr so weit. Eher im Gegenteil, weil ganz sicher erwachsen! Oder wollen sie mit sog. Bauernschläue Geld machen?
    Bauernschläue wird gern mit Klugheit verwechselt. Sie ist es aber nicht, sondern bloß oberflächliche Schlitzohrigkeit ohne echte Einsicht in die Sache. Meist nur eine billig platte Täuschung bzw. Wortklauberei und lästiges Haarspalten, womit der wahre Zusammenhang verdreht, vorsätzlich verkannt.
    Rechtsbegriff: Arglist! - Und das Gericht trug dem in seinem Urteil Rechnung!

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    Mehr dazu auch hier: Turbo-Student! Oder hier: Birne weghauen! - 18.07.12 Turbo-Studenten vor Gericht: "Einmal im Monat hauten wir uns die Birne weg" Von Tim Röhn (Ausriss): "In vier statt elf Semestern schafften zwei Studenten ihren Master – mit Kaffee, Tee und auch Alkohol. Statt Lob gab es eine Zahlungsaufforderung von der Hochschule. Jetzt kam der Streit vor Gericht..."

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    Sie begingen demnach obendrein irrsinnigen Raubbau an sich selbst. Auch nicht sonderlich 'gescheit', weil schädlich wie Gift! Und später werden sie schnell versucht sein, so ein doch etwas abwegiges Verfahren auch von anderen zu erwarten, verlangen. Obendrein kann noch Ärger mit dem Ausbildungsbetrieb folgen. Die schlauen jungen Herren übersahen trotz Abi, dass auch eine Verletzung des Lehrvertrags vorliegt. Darin werden jene vor Gericht verhandelten, Zeit raubenden 'Aktivitäten' fast immer gänzlich ausgeschlossen und alleinige Vordringlichkeit des Lehrverhältnisses festgeschrieben.
    Zusammenhänge und Grundlagen wurden von den Herren Pennälern also vorsätzlich oder fahrlässig nicht berücksichtigt. Oder waren sie denen nicht bekannt? Würde kaum wundern. Pennäler wissen oder 'kapieren' vieles nicht bzw. weit weniger als man gern meint. Heuer erst recht!
    Abitur u.ä. ist längst kaum mehr wert und bietet auch kaum mehr als noch vor einem halben Jahrhundert der Volksschulabschluss mit 'Zwo' Durchschnitt. Mittlere Reife mit Durchschnitt 'gute Drei' muss erst gar nicht erwähnt werden. Und ein Abi mit Durchschnitt 'Vier' heute ist oft sogar weit weniger wert als letztere beide Abschlüsse jeweils vor etwa 50 Jahren. Klar gesagt: Schrott!
    Sie 'fraßen' Unmengen Wissen, samt Kaffee, Tee und wohl auch Pillen, schafften die Abschlüsse damit. Und nun? Nicht einmal grundlegendes Vertragsrecht ist geläufig. Ein Grundwissen, welches für die Prüfung zum Kaufmannsgehilfenbrief mindestens vor Hand sein muss. Es könnte nämlich abgefragt werden. - Ziemlich dumm, wenn's da hapert: Miese Note oder gar durchfallen! - Auch deren Anwälten ist das wohl nicht sehr geläufig. Gleichfalls solche 'Studierten'!
    Falls doch, ist es alles nur Masche, somit Unfug, weshalb die Beurteilung hier weniger freundlich!
    Diese Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür, dass Wissen und Verstand eben nicht das selbe sind, sondern zwei Paar Stiefel. Und auch ein gutes Beispiel für das Bildungswesen nicht nur privat oder ö/r und in Deutschland, sondern weltweit: Haufenweise Wissen wird mit Verstand verwechselt! Ob die Zusammenhänge zwischen den gelernten Grundlagen wirklich verstanden wurden, somit nützlich anwendbar, wird fast NIE bzw. bloß mal kurz am Rande sehr flüchtig geprüft.
    Hierzu ist Verstand auf beiden Seiten nötig. Und der muss vorhanden sein, sonst nützt das alles nichts. Auch die viel gepriesenen 'Intelligenzteste' beweisen meist nichts in dieser Art, sind nur eine recht unzuverlässige Anzeige. Bei genauerem Hinsehen sind sie vielfach beliebig, beweisen allenfalls nur, dass die Befragten zumindest geistig nicht behindert, also schwachsinnig im ärztlichen Sinn. - Beispiele:
    Der einstige Telekom-Chef Ron Sommer hatte einen 'Doktor' erworben. - Dr. Ronald Sommer! - Dennoch fuhr er ein bis dahin kerngesundes und mit 'fetter Kriegskasse' (etwa 100 Milliarden Mark) versehenes Unternehmen fast an die Wand. Am Ende verschuldet bis über die berühmten Ohren mit etwa umgerechnet 50 Milliarden Mark. Also etwa umgerechnet 150 Milliarden Mark aus dem Fenster gehauen! Toll, was? Wie 'gebildet', wie 'intelligent'!
    Oder das Geschwätz des 'Jahrhundertgenies' Hawking. Der behauptet, das All sei mit dem sog. Urknall aus dem sog. Nichts entstanden. - Kindische Sichtweise bzw. Weisheit aus dem Teepott (Teeküchen-Philosophie) nach Art von 'Lieschen Müller' und 'Karlchen Schulze', die uns als vorgebliche Wissenschaft angedreht wird. Grob gesagt: Blödsinn! Er und dessen Jünger verwechseln einen bloßen Wortbegriff (das Nichts, das Sein) mit unabweisbarer Gegebenheit wie Tag und Nacht, heiß und kalt usw.! Dabei sind 'Lieschen Müller' und 'Karlchen Schulze' meist gewitzter. Die wissen aus einfachster Erfahrung: Von nix kommt nix!
    Solchen und auch anderen so 'abgesegneten' Leuten fehlt offenbar sachlicher Verstand. In 'Amerika' fährt man mit derlei Mache (endlos viele akademische Fachidioten züchten) heute vernehmlich immer schlechter. Deutsche und andere 'ausländische' Unternehmen wollen dort keine Werke mehr bauen, weil sie kaum die nötigen Facharbeiter finden. Statt dessen werden sie massenhaft von 'Studierten' bestürmt, die das geforderte 'teure Fertigungsmaschinen fachlich warten und benutzen' aber nicht beherrschen.
    Wie und woher denn auch ohne echte Ausbildung zum jeweiligen Facharbeiter, Lehre von oft mehr als drei Jahren?
    Und in China plumpst man bereits in die selbe Falle: Massenhafte Anzucht akademischer Fachidioten, denen am Ende der nötige Überblick fehlt! Beispiel: Die irrwitzige Umweltvernichtung im 'Reich der Mitte', welche den erreichten Fortschritt sehr schnell in Untergang wenden kann! Allgemeine Vergiftung, Verpestung, Verwüstung!
    Wer Überblick hat, macht das erst gar nicht in solch gefährlichem Ausmaß bzw. steuert eilig wirksam dagegen. Aber sie tun fast nichts, behindern sogar Umweltschützer der Tat, die Sperrwälder anlegen oder es möchten aber nicht dürfen oder können. Geldmangel und ausufernde Bürokratie oder 'Hand aufhalten'! China fällt erstaunlich flott in Zeiten erstickender Mandarinherrschaft zurück. Die Mächtigen dort tun jetzt so (nur ein Beispiel:) als fresse die Wüste Gobi nicht bereits Landstriche von bald der Fläche Deutschlands und folgend mehr weg.
    Liebe Chinesen (und auch andere hier und weltweit), Geld, Gold, Devisen sind nutzlos, wenn kaum mehr oder zu wenig Ackerfläche im Land fruchtbar. Gesundheit kann man nicht kaufen, wenn Luft und Boden giftig und verpestet. Zufriedenheit ist schnell dahin, wenn die glitzernden Hochhäuser den Geist am Ende töten, weil sie nur 'todlangweilig' sind und nichts sonst. Da hilft auch 'Feng Schui' kaum was... gar nichts sogar!
    Die vorher angeführte Geschichte zeigt nur erneut, dass 'akademische' Ausbildung weit weniger wert als gern geglaubt. Sie ist im Gegensatz zur 'gewöhnlichen', auf den Alltag bezogenen Berufsausbildung oft schlechter, weil sie etwas vortäuscht, was sie nicht ist: Ein Verstandesbeweis! An den Hochschulen werden vielfach nur sog. 'Fachidioten' gezüchtet, denen am Ende der Blick über den eigenen Tellerrand bloß selten möglich.
    Doch genau das ist unbedingt notwendig. Andere werden es sonst tun und IHRE Spielregeln erzwingen. Keine netten Aussichten...

 

Grüße von Mannie

 

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