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WEIHNACHTEN

Inhalt von Weihnachten:

   Auch und gerade zu Weihnachten ist vieles nicht so, wie es scheint. Aus alten Zeiten rührt die Kunde, dass es in den Raunächten umgeht.

    Länger verliebtes Paar will mit Freunden Weihnachten und Neujahrstage in gemietetem altem Gutshof verbringen. Mörderische Freifrau trieb einst hier Scherze. Ungewohnt kalter Wintereinbruch verspricht herrlich weiße Weihnacht. Beide reisen bereits zur Wintersonnenwende an. Die anderen werden erst Heiligabend kommen.
    Allein unternimmt männlicher Part in umliegender Mittelgebirgsgegend eine Schiwanderung, verirrt in plötzlichem Schneetreiben vorweihnachtlicher Finsternis. Drohender Erfrierungstod. Er trifft einen schweigsamen Fremden, der in abgelegene alte Mühle wegführt.
    Nächsten Morgen kehrt glücklich Geretteter zum alten Gutshof zurück und steht unglaublicher Tatsache gegenüber.

(WEIHNACH.ZIP 62 kb)

Leseprobe:

    Am Straßenrand reckten Bäume ihre kahlen Äste in dunkelgrauen Himmel. Heulender Motor trieb den Wagen bergauf, während Scheibenwischer gegen Schneeflocken kämpften.
    Inga schaute rasch zu Armand auf dem Beifahrersitz. Ab der Autobahn lenkte sie zum alten Gutshaus außerhalb von Obenstetten, kannte die Strecke genau. Armand lächelte entspannt.
    Sie mieteten den Gutshof für über zwei Wochen Weihnachtsurlaub. Heiligabend und danach kämen weitere Freunde. Gemeinsam wollte man Raunächte am flackernden Kamin erleben, ein friedliches Fest verbringen und danach in das neue Jahr feiern. Weiße Weihnacht war diesmal sicher. Vorerst sollte es sehr kalt bleiben und schneien.
    "Da ist es schon. Gleich sind wir da." Inga deutete in Fahrtrichtung.
    Weitab blinkten Lichter von Obenstetten. Bewaldete Höhen umgaben eine kleine Hochfläche. Inga entdeckte diese Gegend vor Jahren, verbrachte hier seither ihre freie Zeit, war inzwischen bald einheimisch.
    "Scheinbar sehr altes Gemäuer." Armand kannte alles nur von Ingas begeisterten Berichten.
    "Oh, es ist tatsächlich sehr alt, allerdings von Grund auf renoviert. Sogar eine Klimaanlage wurde eingebaut."
    "Und wem gehört das?"
    "Seit zwanzig Jahren einer Erbengemeinschaft. Neuadlige Sippe."
    "Spukt es da drin?"
    Inga lachte. "Leider nicht! In der Umgebung kennen die Alteingesessenen zwar einige wilde Geschichten, aber..."
    "Was denn?"
    Bevor Inga erzählen konnte, hielten sie vor beeindruckendem Hauptbau aus Klinker. Zwei Gebäudeflügel ehemaliger Stallungen und Scheunen bildeten damit einen weitläufigen Hof. Beißend kalter Wind zauste, nachdem sie ausstiegen.
    "Lass uns rasch das Gepäck nehmen und reingehen", zitterte Inga.
    Einige polierte Säulen teilten die Halle hinter dem Eingang. Dunkelblaue Samtvorhänge rahmten riesige Fenster. Gemälde deckten die Wände und schwere Teppiche die Parkettböden. Vielfach standen echt antike Möbel in den Räumen. Nur die Küche blinkte sehr neuzeitlich.
    Sie bezogen ihre Zimmer, packten aus und trafen kleine Vorbereitungen für anstehende Tage. Nach dem Abendessen saßen sie gemütlich beisammen, gingen erst nach der Geisterstunde schlafen...

 

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