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Abermal, Kapitel 30, Seite 07

flackert


"Was soll man damit schon groß machen? Das Zeug ist doch so geschmacklos übertrieben, dass es schon potthässlich ist, wäre es nicht pures Gold und echte Edelsteine. Das eine oder andere hat man schon mal flüssig gemacht. Irgendwie muss ja auch hin und wieder etwas mehr Geld in unsere Kriegskasse hier kommen. Aber den Großteil lässt man einfach da liegen."

"Und wozu?"

"Im Fasching oder am Weihnachtsbaum macht sich das ganz nett. Swantraut ist ab und zu mit dem Zeug als Queen behängt und gekrönt durch die Gegend gelaufen. Natürlich nur hier. Sie sah himmlisch dämlich aus damit." Gundram lachte glucksend, stand splitterfasernackt vor Erfried und schaute auf ihn herunter.

"Also, ich weiß nicht, ob ich dir das glauben soll", schüttelte Erfried stark zweifelnd den Kopf, saß gerade halb auf der Sessellehne, zog langsam seine Unterhose an Beinen herab.

Die Wächter eine Räuberbande? Edle Räuber, wie jene aus dem Wirtshaus im Spessart oder Robin Hood dereinst? Und die alte Gräfin stillschweigend dabei? - Ganz ausschließen konnte er es allerdings nicht, nach bisher gemachten Erfahrungen.

"Du wirst die königlichen Klunker bei nächster Gelegenheit bestimmt mal zu sehen kriegen", versicherte Gundram grinsend, jedoch durchaus ernsthaft, riss anscheinend keine dummen Scherze.

"Bin ich ja gespannt. Jetzt lass' uns aber endlich in die Falle gehen. Mann, bin ich müde!" Erfried schwankte tranig zum riesigen altmodischen Bett, welches dunkel aber einladend hölzerne Weiten anbot.

"Wenn ich mir in der Nacht an dieser verdammten Holzfalle meine Knochen anhaue, kannst du was erleben", drohte Gundram ohne echten Ernst.

"Es ist Morgen", stellte Erfried klar und wies zu den Fenstern, deren Verdunkelungen aufkommendes Tageslicht nicht vollständig hinderten. Er warf seine Nacktheit inmitten der Matratzen auf bereites Bettzeug, sprang einige Male heftig auf und ab, saß in Hocke und grinste Gundram aufsässig an. "Quietscht nicht!"

"Dir muss ich wohl mal beibringen, wer hier der Stärkere von uns ist", schnaubte Gundram und stürzte gleichfalls mitten ins Bett, grapschte Erfried sogleich in den Schwitzkasten.

Doch so einfach ging es gar nicht, wie er schnell und überrascht feststellen musste. Erfried wirkte nicht umsonst wie ein Vierzehnjähriger. Freilich, Gundram besaß nicht zu unterschätzenden Vorteil höherer Reichweiten und besserer Hebelkraft in Griff und Sprung. Obendrein etwas stärker als sein Rangelgegner. Aber Erfried glich vieles durch Flinkheit aus. Erfolgreich! Ihr Kräftemessen blieb länger unentschieden. Schließlich gewannen Gundrams überlegene Kräfte und Körperlängen. Für Erfried nicht sonderlich entwürdigend. Als ihn Gundram nicht aus einem Schwitzkasten herausließ, zog er einfach an dessen recht beachtlichen Eiern.

"Aua! Das war ein unerlaubter Tiefschlag!" Gundram lockerte seinen Griff und suchte bei Erfried nach entsprechenden Schwachstellen. "Das gibt Rache!"

Aber Erfried schubste ihn weg, flüchtete flugs in andere Hälfte des riesigen Kastenbettes. "Ist ja gut, du hast gewonnen!" stieß er atemlos lachend heraus.

"Noch nicht ganz!" Gundram schnappte den etwas kleineren, wirbelte ihn herum und warf ihn gleichfalls lachend in dicke Kissen.

Erfried lag auf dem Rücken. Keuchend blickten sie einander ins Gesicht. Halbdunkel! Dennoch unverkennbar, ihre mittlerweile straff gespannte Erregung. Immer noch außer Atem, zog Gundram ihn heran. Gegrätschter Beine glitt Erfried über Gundrams Schenkel. Scheren heißgerungener Muskeln zweier Beinpaare lagen übereinander. Hart im Herzschlag wippten versteifte Teile, berührten, wurden aneinander gedrängt. Als Gundram Erfrieds Schwengel nahm und ihm die Vorhaut ruckartig ganz zurückzog, sog Erfried scharf und heftig Luft zwischen Zähnen ein. Gundram verglich ihre zwei widerspenstig zuckenden Stücke, hielt sie beidhändig umfasst aneinander.

"Meiner ist größer", grinste er und rieb langsam.

"Du bist ja auch etwas größer als ich! Da muss dein Ding doch auch entsprechend größer sein. Sähe ja blöd aus sonst!" empörte Erfried über spielerische Geringschätzung seiner Maße.

"Ich hab' ja nicht behauptet, dass deine Stange klein ist. Die ist ganz schön dick und passt auch sonst in der Länge. Mir gefällt das so", begütigte Gundram lachend, verwöhnte sie gleichzeitig mit kraftvollen Strichen. "Gefällt dir mein Schwanz auch?"

"Blöde Frage! Du hast einen irre schönen Kolben! Reicht das?" Erfried schloss seine Lider, atmete stoßweise, stöhnte leise unter Gundrams kundigen Fingern.

"Bleibst du bitte einfach mal so, wie jetzt?" murmelte Gundram.

"Was, soll ich liegen bleiben und mich nicht rühren?"

"Mach' es doch für mich, ich hätte es gern." Gundram unterbrach seine Tätigkeit nicht.

"Ich will aber auch, würde gern was für dich machen."

"Das tust du, wenn du einfach so bleibst."



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Mannie Manie © 1999
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