Kring 02, 01. Kapitel, Seite 12


"Gern!", pflichtete Eckart bei, fragte mutig erleichtert: "Wollen wir uns nicht bald mal wieder treffen, Marga?"

"Selbstverständlich, Eckart. Ich finde dich nämlich ausgesprochen lieb. Solche angenehme Gesellschaft möchte ich nicht missen. Ich bin ja noch die kommenden Tage hier."

"Wie wär's morgen?"

"Klar! Warum denn nicht?" Marga klang leicht überrascht.

"Vielleicht hast du ja schon was Wichtiges vor, dann..."

"Wir haben beide Wichtiges zu erledigen. Wir müssen uns nur ins Benehmen setzen, dann lässt sich ganz sicher was machen."

"Stimmt, meine Liebe. Man muss es wollen. Und ich will!"

"Wundervoll, Eckart", sagte Marga begeistert. "Ich schlage vor, wir essen zu Abend miteinander und... wir werden sehen, einverstanden?"

"Aber sicher! Ich freue mich ganz riesig darauf. Hast du besondere Wünsche, Marga? Ich meine, wegen des Restaurants."

"Überlege dir etwas."

"Japanisch oder indisch?" forschte Eckart hoffnungsvoll.

"Oh ja, das ist ganz wunderbar! Ich lasse mich überraschen, japanisch oder indisch", klang erfreut herüber.

Eckart holte erleichtert Luft. Italienische Restaurants kannte er kaum, wüsste nicht, was Marga da noch behagte. Er selbst ging freiwillig nicht dorthin. Aber japanische, indische oder andere ganz vorzügliche asiatische Stätten kannte er genügend. "Ich werde mich bemühen, dich auf keinen Fall zu enttäuschen. Ich freue mich schon sehr."

"Ich freue mich auch", erklärte Marga einfach.

"Soll ich dich von deiner hiesigen Wohnung abholen?"

"Nicht unbedingt, mein Lieber. Erst morgen kann ich genau sagen, ob ich um zwanzig Uhr dort bin oder ob wir uns woanders finden müssen. - Die Geschäfte..." fügte sie entschuldigend an.

"Geht mir genauso! Hast du ein Handy dabei? Dann kann ich dich darauf anrufen, falls du nicht in deiner Wohnung erreichbar bist."

"Ja! Die Nummer steht auf der Karte, die ich euch gab. Aber ich kann auch selbst anrufen, sobald ich absehe, wie und wo wir uns treffen können", schlug sie vernünftig vor.

"Schön, liebe Marga! Wer zuerst wählt, bestimmt die Musik."

Marga Sutthoff lachte durch Drähte. "Gut, das machen wir so. Dann bis morgen Abend."

Da muss ich ja wirklich tollen Eindruck auf sie gemacht haben! Viel besseren Eindruck, als ich es mir jemals hätte träumen lassen! - Sämtliche trüben Gedanken und Befürchtungen vergessen. Eckart schwebte wie auf Wolken ins Bett, schlief zufrieden ein. Kaum hörbar summte winziger Kreisel am Kopfkissen.


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Mannie Manie © 1996-2000
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